Dresden: Schwerlasttransport rollt in der Nacht zum Freitag durch Dresden | Sächsische.de

2023-01-13 10:46:36 By : Ms. Elaine Cai

Für Infineon wird ein großes und schweres Bauteil vom Alberthafen nach Klotzsche transportiert. Das kann zu Verkehrsbehinderungen führen.

Dresden. Für Infineon in Klotzsche ist in der Nacht zum Freitag ein Schwertransport durch Dresden unterwegs. Er rollt zwischen 21 und 4 Uhr durch die Stadt, dabei müssen auch Straßen gesperrt werden.

Das etwa 45 Tonnen schwere und 24 Meter lange Bauteil gehört zu einer sogenannten Luftzerlegungsanlage und ist per Schiff in den Vereinigten Arabischen Emiraten gestartet. In den letzten Monaten hat es nach Angaben der Verantwortlichen von der Herstellerfirma Air Liquide eine lange Reise hinter sich gebracht. Aufgrund der langen Trockenheit und damit niedriger Pegelstände auf der Elbe habe der Transport zwischenzeitlich pausieren müssen. Nachdem es zuletzt wieder geregnet hatte, sei das Schiff mit seiner Fracht nun in Dresden angekommen.

Die 15 Kilometer vom Dresdner Hafen bis zum Werksgelände des Halbleiterproduzenten Infineon an der "Königsbrücker" finden nun per Schwerlasttransport statt. Deshalb seien Einschränkungen und Vorsorgemaßnahmen wie Park- und Halteverbote entlang der Wegstrecke sind im Rahmen des Transportes möglich.

Zur Transportroute teilt Air Liquide mit, sie führe unter anderem über die Autobahn bis zum Flughafen und über die Königsbrücker Straße. Das heißt, der Lkw muss vom Hafen in der Friedrichstadt auch bis zur Autobahn und rollt voraussichtlich von der A4 am Flughafen unter anderem über die Karl-Marx-Straße zur "Königsbrücker".

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Das Bauteil wird eine Luftzerlegungsanlage auf dem Gelände von Infineon gebraucht. Es enthält eine sogenannte Coldbox, das Herzstück der zukünftigen Luftzerlegungsanlage, die hochreines Stickstoffgas für die Halbleiterherstellung produzieren wird. Die neue Anlage in Dresden soll noch in diesem Jahr in Betrieb genommen werden. Bei der Luftzerlegung wird Luft aus der Umgebung angesaugt und gereinigt. In weiteren Prozessschritten wird sie verdichtet und auf minus 196 Grad gekühlt. (SZ/csp)