Air Liquid plant Luftzerleger mit Unterstützung für erneuerbare Energien

2023-01-13 10:49:49 By : Mr. Shusen Dai

Der Industriegas-Anbieter Air Liquide will 125 Millionen Euro in eine neue Luftzerlegungsanlage im Weltmaßstab für die Sauerstoffproduktion investieren. Aufgrund ihres  Energiespeichersystems mit der Fähigkeit zur Netzstabilisierung soll die Anlage die erste ihrer Art sein, die verstärkt erneuerbare Energien im Stromnetz ermöglicht.

Am Standort Moerdijk in den Niederlanden plant Air Liquide eine Luftzerlegungsanlage mit neuartigem Energiespeichersystem. (Bild: Air Liquide)

Die hocheffiziente Anlage mit etwa 10 % geringerem Stromverbrauch soll eine Produktionskapazität von 2.200 t/d Sauerstoff haben und im Hafen von Moerdijk in den Niederlanden entstehen. Sie soll 2022 betriebsbereit sein.

Die Luftzerlegungsanlage soll mit der firmeneigenen Lösung Alive gebaut werden, die flexiblere Einheiten ermöglicht, um die Bedürfnisse der Kunden zu kombinieren und den Übergang zu erneuerbaren Energien zu unterstützen. Das System erlaubt die Speicherung von bis zu 40 MWh Energie, was dem täglichen Verbrauch von 4.000 Haushalten entspricht, und ermöglicht eine flexible Energieaufnahme aus dem Netz. Während es eine konstante Produktion für die Kunden aufrechterhält, kann es die Unterbrechungen der erneuerbaren Energien ausgleichen und so zum Wachstum des Stroms aus Wind und Sonne im Stromnetz beitragen.

Die neue Anlage wird Sauerstoff, Stickstoff und Argon für Industrie-, Lebensmittel- und Medizinmärkte produzieren. Sie wird an das ausgedehnte Pipeline-Netz von Air Liquide angeschlossen sein und soll Kunden eine sichere, flexible und zuverlässige Versorgung zur Deckung ihres wachsenden Bedarfs bieten. Die strategische Lage von Moerdijk wird es ermöglichen, die Lieferungen von Massengut-LKWs um schätzungsweise 400.000 gefahrene Kilometer pro Jahr zu verringern, was zu einem geringeren ökologischen Fußabdruck beiträgt.

„Die Bekämpfung des Klimawandels steht im Mittelpunkt der Mission von Air Liquide, und wir entwickeln eine breite Palette von Lösungen“, sagte François Jackow, Executive Vice President und Mitglied des Exekutivausschusses der Air-Liquide-Gruppe. „Diese Investition in ein strategisches Industriebecken mit einer Innovation, die ihresgleichen sucht, verdeutlicht unsere Fähigkeit, die Industrie mit Lösungen zur Unterstützung eines mit erneuerbaren Energien kompatiblen Netzes zu modernisieren. Im Einklang mit unseren Klimazielen setzen wir uns dafür ein, den Kohlenstoff-Fußabdruck sowohl unserer eigenen Anlagen als auch die unserer Kunden zu verringern, und demonstrieren unseren Beitrag zum Entstehen einer kohlenstoffarmen Gesellschaft.“ (ak)

Das US-amerikanische Chemieunternehmen Grace hat in Worms eine neues Werk zur Herstellung kolloidaler Kieselsäure eröffnet. Damit verdoppelt der Hersteller seine Produktionskapazität für das Produkt. Mehr zum Projekt (Bild: Grace)

Clariant Catalysts will mit erheblichen Investitionen in sein F&E-Zentrum für Hochdurchsatz-Katalysatoren im kalifornischen Palo Alto die Entwicklung von Katalysatoren sowie die Markteinführung insgesamt erheblich beschleunigen. Mehr zum Projekt (Bild: Clariant)

Abgeschiedenes CO2 aus der Zementherstellung könnte zukünftig als Rohstoff für die Fertigung von Kunststoffen, Olefinen und Kraftstoffen dienen. Ein neues Projekt von Industrieunternehmen will diese Idee in Österreich bis 2030 im großindustriellen Maßstab umsetzen. Mehr zum Projekt (Bild: Borealis)

Der Spezialchemie-Konzern Nouryon hat ein Ausbauprojekt in seinem Werk in Itupeva, Brasilien, abgeschlossen. Die Erweiterung wird die Kapazität des Standorts für organische Peroxide mehr als verdoppeln. Mehr zum Projekt (Bild: Nouryon)

RWE und die German LNG Terminal GmbH wollen gemeinsam die Möglichkeiten für diesen klimafreundlichen Brennstoff erkunden. Beide Unternehmen haben dazu eine Vereinbarung in Form eines „Memorandum of Understanding“ abgeschlossen, um damit die Nutzung von Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen zu fördern. Mehr zum Projekt (Bild: RWE)

Evonik modernisiert die Energieversorgung im Chemiepark Marl: Das Unternehmen hat bei Siemens ein weiteres GuD-Kraftwerk bestellt. Mehr zum Projekt (Bild: Siemens Energy)

Vorbereitungen und Bau der BASF-Anlagen für Batteriematerialien in Europa schreiten planmäßig voran: Der Bau einer Anlage für Vorprodukte in Finnland hat begonnen, der Bau einer Anlage in Schwarzheide ist genehmigt. Mehr zum Projekt (Bild: BASF)

ABB in Deutschland will in Mannheim ein nachhaltiges, mit modernster Technik ausgerüstetes Multifunktionsgebäude bauen. Der Automatisierer konsolidiert damit die Zahl seiner Standorte in der Metropolregion Rhein-Neckar von drei auf zwei. Mehr zum Projekt (Bild: ATP architekten ingenieure)

Der Spezialchemiekonzern Clariant erhöht die Produktion von milden Tensiden der Marke Hostapon SCI. Damit reagiert der Konzern auf den wachsenden Bedarf der Kosmetikindustrie für die Produktion von Pflege- und Hygieneprodukten. Mehr zum Projekt (Bild: Clariant)

Die BASF vergibt eine Lizenz zur Herstellung und zum Verkauf von zertifiziert kompostierbarem aliphatisch-aromatischen Copolyester (PBAT) an Red Avenue New Materials. Das chinesische Unternehmen will in Shanghai eine Produktionsanlage mit einer Kapazität von 60.000 t/a bauen. Mehr zum Projekt (Bild: BASF)

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